Unfruchtbar durch Luftverschmutzung


Achtung Frauen!
Unfruchtbar durch Luftverschmutzung

Schlechte Nachrichten für Frauen, die erst Karriere machen und dann Kinder bekommen wollen. Wenn sie in Regionen mit einer hohen Schadstoffbelastung wohnen, machen ihnen Stickoxide und Feinstaub womöglich einen Strich durch die Familienplanung.

Ovarielle Reserve entscheidend

Im Gegensatz zu Männern, die bis ins hohe Alter Spermien produzieren, kommen Frauen mit einer bestimmten Anzahl von Eizellen – der sogenannten ovariellen Reserve – auf die Welt. Weil bei jedem Eisprung eine Eizelle verbraucht wird, stehen mit voranschreitendem Alter immer weniger Eizellen für eine Schwangerschaft zur Verfügung. Diese schwindende ovarielle Reserve ist ein häufiger Grund, wenn bei Frauen über 30 Jahren der Kinderwunsch unerfüllt bleibt.

Anti-Müller-Hormon als Gradmesser

Alter und Rauchen reduzieren die ovarielle Reserve bekanntermaßen. Ob auch Luftschadstoffe der weiblichen Fruchtbarkeit schaden, haben nun italienische Forscher untersucht. Bei über 1300 Frauen aus der norditalienischen Stadt Modena wurde im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung die Blutkonzentration des Anti-Müller-Hormons (AMH) gemessen. Dieses Hormon ist Gradmesser für die weibliche Fruchtbarkeit: Nimmt die Anzahl der Eizellen in den Ovarien ab, sinkt auch die Konzentration von AMH. Den AMH-Werten der Frauen ordneten die Forscher die jeweiligen Luftschadstoffwerte zu, denen die Frauen an ihrer Wohnadresse ausgesetzt waren.

2 – 3fach erhöhtes Risiko

Die Ergebnisse waren eindeutig: Die niedrigsten AMH-Konzentrationen fanden die Forscher bei den Frauen, die hohen, aber noch erlaubten Feinstaubkonzentrationen ausgesetzt waren. Nach diesen Ergebnissen führen offenbar schon Luftverschmutzungen innerhalb der EU-Grenzwerte zu einem 2 – 3fach erhöhten Risiko für AMH-Werte, bei denen es normalerweise nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommt. Frauen in den am meisten belasteten Regionen raten die Forscher deshalb, sich möglichst frühzeitig zu entscheiden, ob sie Kinder haben möchten.

Quelle: Ärzteblatt

News

Wie Schlafen vor Demenz schützt
Wie Schlafen vor Demenz schützt

Auf die Dauer kommt es an

Wer zu wenig schläft, hat ein höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Kann Ausschlafen am Wochenende dieser Gefahr entgegenwirken?   mehr

Was beim Stillen hilft
Was beim Stillen hilft

Von Kissen bis Silikoneinlage

Stillen ist für Mutter und Kind eine wertvolle und meist auch schöne Erfahrung. Doch manchmal tauchen dabei Probleme auf. Damit alles gut klappt, gibt es gute Tipps und praktische Hilfsmittel.   mehr

Tabletten richtig teilen
Tabletten richtig teilen

Fingerspitzen, Messer oder Teiler

Tabletten zu teilen ist praktisch: Sie sind dann beispielsweise leichter zu schlucken oder können besser dosiert werden. Doch nicht jedes Präparat lässt sich problemlos zerkleinern und manchmal kann dies sogar gefährlich werden.   mehr

Verfrühte Pubertät häufig
Verfrühte Pubertät häufig

Dank Corona-Pandemie

Schon seit vielen Jahrzehnten beginnt die Pubertät immer früher. Corona hat das noch weiter verschärft: Der Anteil der Kinder, bei denen sich Brust oder Hoden schon vor dem achten Lebensjahr entwickeln, ist während der Pandemie angestiegen.   mehr

Apfelessig-Studie nicht plausibel
Apfelessig-Studie nicht plausibel

Zu schön, um wahr zu sein

Von Influencer*innen verbreitet, jetzt wegen fachlicher Mängel zurückgezogen: Die Apfelessig-Studie ist ein typisches Beispiel dafür, dass man Gesundheitsinformationen aus den Sozialen Medien nicht immer glauben sollte.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Laborwerte A-Z

Laborwerte

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs (medizinisch-technische Assistenten) und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore Zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

Mehr erfahren
Einhorn-Apotheke
Inhaberin Birte Barleben
Telefon 0201/22 31 87
Fax 0201/22 90 71
E-Mail info@einhorn-essen.de